Sonntag, 6. April 2014

Mainstockheim - ProMobil-Champion

Nach der Polsteraktion endlich wieder unterwegs. Ziel war der Sieger unter den beliebtesten Stellplätzen der Promobil-Leser: Mainstockheim!
Der Stellplatz liegt sehr schön am Mainufer und ist mit 7 EUR/Tag incl. Wasser und Strom auch noch ausgesprochen günstig. Beim Run auf die Stellplätze in erster Reihe am Fluss muss man allerdings wachsam sein, sonst ist es schwer einen zu ergattern. Da schwingt man sich auch mal nur in der Unterhose schnell hinter das Steuer, wenn man sieht, dass ein anderer Wohnmobilist wegfährt. Wir haben mit einem Stellplatz in zweiter Reihe vorlieb genommen, weil ich mir sicher bin, dass niemand meinen Feinripp-Sprint sehen möchte und weil es hier auch schön ist. Den Main sehen wir trotzdem und Schiffchen kommen eh keine vorbei. Und von hier bekommt man alles mit. Zum Beispiel wie Hubert und Helga (Namen von der Redaktion geändert) beide in ihrer eigenen Welt leben. Während sich Hubert Unterstützung beim Einrichten seiner portablen SAT-Schüssel erhofft, ist Helga ganz in ihren Kaffeevollautomaten von Saeco vertieft, der nicht nur den ganzen Wohnmobiltisch belegt, sondern heute auch keinen Kaffee macht! Hubert kriegt kein Bild und Helga keinen Kaffee! So brutal kann die Camperwelt sein! Neben dem Main bietet der Stellplatz noch Brötchenservice, Weinproben und eine benachbarte Sportgaststätte, nicht schlecht aber nicht so gut wie die Bewertungen hierzu waren. Und dann ist da noch der Mainradweg. Direkt an diesem liegt der Stellplatz. Insgesamt 550km lang. Mag sein, dass wir vom Elberadweg verwöhnt sind, mag sein, dass wir mit unserem Streckenabschnitt den Hässlichsten erwischt haben, aber wir sind nach ein paar Kilometer in Markbreit wieder umgekehrt. Der Radweg verläuft kaum am Main und durch Industriegebiete. Also sind wir mit unserem Mountainbikes in die Mainstockheimer Weinberge ausgewichen.

Und trotzdem: Zum Chillen ist Mainstockheim perfekt! Der Platz ist super, die Franken ein nettes Volk und ich musste meine Vorurteile gegenüber Holländer revidieren! Denn der "Gelbe" Zeitgenosse, war der Einzige, der uns freudestrahlend begrüßte. Unsere deutschen Kollegen waren da muffiger! 

Leider wahr!